NRW ist Sportland Nr. 1

Kreis Warendorf. 4,822  Millionen Euro aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten“ sind in den Kreis Warendorf geflossen. „Das Förderprogramm war sensationell“, lobte Christof Kelzenberg die Bemühungen des Landes, den Sportvereinen im Kreis bei der Sanierung vereinseigener Sportanlagen unter die Arme zu greifen. „Erstmals ist Fördergeld direkt an die Vereine geflossen“, stellte das Präsidiumsmitglied des Kreissportbundes (KSB) Warendorf heraus.

Voll des Lobes über die Sportstättenförderung war im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum, dem Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier und Landtagskandidat Markus Höner auch Frank Schott. Der KSB-Präsident weiß indes auch, dass die 285 Sportvereine im Kreis Warendorf mitunter besorgt in die Zukunft schauten, fehlten vielerorts doch engagierte Ehrenamtler. „Viele Menschen haben sich das Ehrenamt in der Pandemie abgewöhnt“, befürchtet der KSB-Präsident und sieht die Notwendigkeit, eine Großoffensive zu starten, um gerade auch das junge Ehrenamt zu fördern. „Im Verein mitzuarbeiten muss cool werden“, nennt Schott eine Zielvorstellung. Das könne unter anderem durch eine höhere Wertschätzung des (jugendlichen) Vorstandsmitgliedes, Übungsleiters oder Schiedsrichters erreicht werden, ist Christof Kelzenberg sicher. Auch eine Aufwertung der Ehrenamtskarte sei dringend geboten, ergänzt KSB-Vizepräsident Wolfgang Krogmeier.

 

 

Die Situation des Sports im Kreis Warendorf nahmen v.l. Frank Schott, Wolfgang Krogmeier, Markus Höner, Christof Kelzenberg, Daniel Hagemeier
und Henning Rehbaum in den Blick.Die Situation des Sports im Kreis Warendorf nahmen v.l. Frank Schott, Wolfgang Krogmeier, Markus Höner, Christof Kelzenberg, Daniel Hagemeier und Henning Rehbaum in den Blick.

Anregungen, die die CDU-Politiker in künftige Gespräche mitnehmen wollen. „Wir haben im Land die Engagementstrategie auf den Weg gebracht, um das Ehrenamt zu stärken“, machte Daniel Hagemeier deutlich. Auch zukünftig könne der Sport mit Unterstützung aus Düsseldorf rechnen, kündigte der Landtagsabgeordnete Planungen an, das Programm „Moderne Sportstätten“ über 2022 hinaus fortzuführen.

„Wir haben mit diesem Programm unsere Sportvereine und -verbände bei der dringend nötigen Sanierung und Modernisierung ihrer Sportstätten unterstütz,“ so Hagemeier.

 

„Wenn die Sportstätten in Schuss sind, kann gute Vereinsarbeit und Jugendarbeit geleistet werden“, erinnerte Henning Rehbaum an die Beweggründe, die zu dem Förderprogramm geführt hatten. Manche Aufgaben allerdings müssen auch vor Ort gelöst werden. „Das Zusammenspiel von Vereinen, Kommunen, Stadtsportverbänden und den Kreissportbund ist gut“, ist Markus Höner überzeugt. Gemeinsam habe man viele positive Dinge auf den Weg gebracht.“ Das bestätigt auch Christof Kelzenberg. Herausforderungen aber blieben, verweist er auf über 1000 Kinder im Kreis, die auf Schwimmkurse warteten. „Es wäre gut, wenn die Kommunen die Hallenbäder im kommenden Sommer nicht schließen würden.“

„Nordrhein-Westfalen ist das Sportland Nr. 1 und als dieses wollen wir es erhalten und stärken. Dazu fördern die Landesregierung den Sport in der Breite wie in der Spitze,“ so die CDU-Politiker.