Handwerksbeauftragter Matthias Goeken zu Gast in Ostbevern

Ostbevern. Beim Thema Fachkräftemangel will Matthias Goeken handeln statt klagen. Der Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Höxter ist selbständiger Bäckermeister und im Landtag CDU-Beauftragter für das Handwerk und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und Landesplanung.

Auf Einladung des heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier und der Ortsunionen Ostbevern und Brock war Goeken am Donnerstag in die „Alte Post“ gekommen, um über Herausforderungen für den Mittelstand und mögliche Lösungswege zu sprechen. „Wir brauchen Kräfte, die wir zu Fachkräften machen“, sieht Matthias Goeken in mehr Ausbildung einen Weg aus dem Fachkräftemangel. Besuche in Handwerksbetrieben und auf Baustellen sollten schon im Kindergarten, in Grund- und weiterführenden Schulen gleichermaßen normal sein, Praktika in Handwerksunternehmen zur Regel werden, fordert Goeken. Dass die Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten im Handwerk zukünftig noch besser würden, steht für den Bäckermeister außer Frage: „Wenn wir Zukunftsaufgaben wie Energiewende und Klimaschutz anpacken wollen, geht das nur mit dem Handwerk.“ Weder Akademisierung noch künstliche Intelligenz oder Roboter installierten nämlich Photovoltaik auf Gebäudedächern oder Windkraftanlagen. Aber auch außerhalb dieser Zukunftsaufgaben ist Matthias Goeken sicher, dass „ein Handwerker, der ein gutes Gewerk macht, in einigen Jahren wesentlich mehr verdient als heute.“

Um mehr jungen Menschen den Einstieg ins Handwerk individuell zu erleichtern, kann sich der CDU-Beauftragte für das Handwerk mehr Flexibilität beim Berufsschulunterricht vorstellen. So siegt Goeken Chancen im Blockunterricht und hält es für denkbar, die Berufsschulzeit für stärkere Schüler zu verringern und schwächeren mehr individuelle Förderung zuteil swerden zu lasesen. Vehement spricht sich der Landtagsabgeordnete zudem für den Erhalt von Berufsschulklassen im ländlichen Raum aus.

Die Bedeutung des Handwerks für NRW hatte zuvor Daniel Hagemeier mit Zahlen verdeutlicht. Nahezu ein Drittel aller Ausbildungsplätze stellten die rund 190.000 Handwerksbetriebe in NRW, zusammengerechnet beschäftigen sie 1,2 Millionen Menschen.Die Stärkung des heimischen Handwerks war in dieser Wahlperiode eine wichtige Leitlinie unserer Wirtschaftspolitik. „In acht Entfesselungspaketen mit rund 150 Maßnahmen haben wir bürokratische Hürden insbesondere für den Mittelstand abgebaut und Wachstumsimpulse gesetzt“, verweist der heimische Landtagsabgeordnete auf Erfolge der CDU-geführten Landesregierung. 
„Unser Handwerk ist so interessant, innovativ und vielseitig. Es gilt, es für die Zukunft zu stärken.“