Respekt für die Landwirtschaft

Aus dem Wahlkreis

„Zu viel ist zu viel“: So ist die Resolution überschrieben, die die Landwirte im Kreis Warendorf im Rahmen der bundesweiten Proteste beim WLV an den Landrat Dr. Olaf Gericke und die Abgeordneten im Wahlkreis überreichten. Die Kernaussagen: Es braucht einen Wandel in der Politik sowie mehr Respekt und Anerkennung für die landwirtschaftlichen Betriebe bei weniger Regelungswut. Die Agrardiesel-Diskussion sei nur der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hätte.

Wie sehr die heimische Landwirtschaft unter den politischen Weichenstellungen leide, machte Vanessa Wulff-Haggeney, Vorsitzende der Kreislandfrauen, deutlich: „Wir haben uns nicht vor 30 Jahren für die Landwirtschaft entschieden, um zu zweit den ganzen Tag im Agrarbüro zu sitzen“, kritisierte sie den hohen bürokratischen Aufwand hinter der eigentlichen landwirtschaftlichen Arbeit.

Als vierfache Mutter sei sie sich nicht mehr sicher, ob sie ihren beiden Kindern, die ebenfalls in die Landwirtschaft einsteigen wollen, diesen Schritt wirklich noch empfehlen könne.

Ähnlich kämpferisch äußerte sich Stephan Geringhoff vom Vorstand der KLJB im Kreis Warendorf. Er sei angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen für bäuerliche Betriebe in Deutschland froh, dass sein Bruder ihm die Entscheidung, Landwirt zu werden, abgenommen habe. „Bitte setzen Sie unsere Zukunft nicht weiter aufs Spiel“, wandte er sich an die Politik in Berlin.

„Wir stehen für eine verlässliche Versorgung mit heimischen Produkten“, unterstrich Andreas Westermann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes. „Hier ist mehr politisches Augenmaß gefordert. Alle Vorschläge müssen vom Tisch!“, sprach er von „undurchdachten Entscheidungen“. Landrat Dr. Olaf Gericke stimmte ihm zu: „Eine Zukunft kann es nur mit unserer regionalen Landwirtschaft geben“, betonte er.

Aussagen, denen sich Daniel Hagemeier  nur anschließen kann: Unsere Landwirtschaft sorgt mit ihrer täglichen Arbeit für Versorgungssicherheit und hochwertige Produkte und sichert tausende Arbeitsplätze. Er appelliert eindringlich an die Bundesregierung, die undurchdachten Maßnahmen vollumfänglich zurückzunehmen!