NRW-Gesundheitsministerium informiert über Krankenhausplanung

Aus der Landesregierung

Die Neugestaltung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen startet in die entscheidende Phase! Im Rahmen von zehn Konferenzen zur Krankenhausplanung informiert derzeit das NRW-Gesundheitsministerium über den Stand des Verfahrens. Gemeinsam mit seiner Landtagskollegin Christina Schulze-Föcking und seinen Landtagskollegen Markus Höner und Willi Korth informierte sich Daniel Hagemeier MdL vor Ort. Neben den Krankenhausvertreterinnen und Krankenhausvertretern aus dem Kreis Warendorf war auch die zuständige Sozialdezernentin des Kreises Warendorf, Frau Dr. Arizzi Rusche, mit nach Düsseldorf gereist. Daniel Hagemeier richtete seinen Blick natürlich besonders auf den Kreis Warendorf. Staatssekretär Matthias Heidmeier berichtete über das Versorgungsgebiet 9 für die Region Münsterland (Stadt Münster, Kreis Borken, Kreis Coesfeld, Kreis Steinfurt, Kreis Warendorf).
 

Hintergrund zur NRW Krankenhausplanung

Der Krankenhausplan gibt die Rahmenvorgaben für die stationäre Versorgungslandschaft in Nordrhein-Westfalen vor. Der neue Krankenhausplan ermöglicht, dass das Land die Krankenhausstrukturen aktiver gestalten kann als bisher. Die Grundlage dafür ist eine Planung anhand des tatsächlichen Bedarfs. Es wird nicht mehr anhand von Betten, sondern auf der Basis konkreter Fallzahlen über sogenannte Leistungsbereiche und Leistungsgruppen geplant. Auch soll nicht mehr jedes Krankenhaus jede Behandlung anbieten dürfen. Ein Krankenhaus, das sich für eine Leistungsgruppe bewirbt, muss bestimmte Qualitätsvorgaben sicherstellen (zum Beispiel Fallzahlen, Personal, technische Ausstattung). Dadurch können Patientinnen und Patienten sicher sein, dass sie in einem Krankenhaus versorgt werden, das auf den jeweiligen Eingriff gut vorbereitet ist und über ausreichend Erfahrung und Routine verfügt. Basis der Krankenhausplanung ist zudem, dass für 90 Prozent der Bevölkerung ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung mit dem Auto innerhalb von 20 Minuten erreichbar ist.

Bis Ende des Jahres sollen alle Krankenhäuser ihre Feststellungsbescheide und damit Planungssicherheit darüber haben, wie sie sich zukünftig ausrichten können. Staatssekretär Matthias Heidmeier machte heute noch einmal deutlich, dass von Beginn an alle Akteure mit in die Überlegungen zur neuen Krankenhausplanung mit einbezogen worden sind und es das Ziel sei, langfristig die Qualität der medizinischen Versorgung für ganz Nordrhein-Westfalen zu sichern.