Bessere Rahmenbedingungen für den Pflegeberuf

Aus dem Wahlkreis

Auf Initiative von Daniel Hagemeier MdL (CDU):  Pflegeschulleiter diskutieren mit Staatssekretär in NRW-Gesundheitsministerium

Trotz vergleichsweise guter Rahmenbedingungen bleibt auch der Kreis Warendorf nicht vom Fachkräftemangel verschont. Besonders deutlich wird das im Bereich Pflege, wie der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier bei Ortsterminen im Kreisgebiet erfahren hat. Deshalb lud er jetzt Verantwortliche aus der Region nach Düsseldorf zum Austausch mit dem für den NRW-Pflegebereich zuständigen Staatssekretär Matthias Heidmeier ein. Im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (kurz MAGS) gab es Gelegenheit zu Anregungen und konstruktiver Kritik. 

(v.l.) Michael Berchtold, Myrèse Larkamp, Staatssekretär Matthias Heidmeier, Kerstin Reusch, Cordula Kramer, Daniel Hagemeier MdL(v.l.) Michael Berchtold, Myrèse Larkamp, Staatssekretär Matthias Heidmeier, Kerstin Reusch, Cordula Kramer, Daniel Hagemeier MdL

 Gelegenheit zum direkten Austausch

„Damit Politik an den richtigen Stellen ansetzen kann, um Verbesserungen im Pflegesystem zu bewirken, ist ein direkter Austausch zwischen Praktikern in der Pflege und Entscheidern in Politik und Verwaltung unverzichtbar“, sagt der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier. Auf seine Initiative hatten Myrèse Larkamp (Schulleitung des Franziskus-Campus für Gesundheitsberufe Ahlen | Beckum | Hamm | Sendenhorst | Warendorf), Cordula Kramer (Geschäftsführerin) und Kerstin Reusch (Schulleiterin der Pflegeschule) von der ZAB Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen in Gütersloh sowie Michael Berchtold (Stellvertretender Bildungszentrumsleiter) vom Helios Universitätsklinikum in Wuppertal direkten Zugang zum für den NRW-Pflegebereich zuständigen Staatssekretär, Matthias Heidmeier.

 Rahmenbedingungen verbessern

Ein großes Anliegen der Besuchergruppe: Damit Pflegeschulen ihre wichtige Arbeit für das Funktionieren des Gesundheitssystems leisten können, brauchen sie die richtigen Rahmenbedingungen. Dazu zählen viele Faktoren: zum Beispiel ausreichendes Lehrpersonal, kleinere Klassen, Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung, angemessene Arbeitszeitmodelle und digitale Lehrmöglichkeiten sowie Praxisbezug. Hier kommt es im Alltag der Pflegeschulen immer wieder zu Herausforderungen. Auch wenn es darum geht, im Ausland erworbene Abschlüsse anerkennen zu lassen. Dann seien bürokratische Hürden oft hoch und Bewilligungsverfahren nicht nur kompliziert, sondern auch langwierig, waren sich alle einig. 

„Müssen gut zuhören“

Hagemeier: „Gut gemeint bedeutet nicht immer gleich gut gemacht. Ich glaube, wir sind als Politik gut beraten, genau hinzuhören, was Menschen aus der Pflegepraxis und aus unseren Pflegeschulen zu sagen haben. Nur so können wir Schritt für Schritt besser werden. Mein herzlicher Dank gilt deshalb nicht nur Staatssekretär Matthias Heidmeier und den Mitarbeitern des MAGS, sondern insbesondere den Pflegeschulleitungen für ihren Input, ihre Gedanken, Vorschläge und Anregungen. Diese will ich gerne auch in meine parlamentarische Arbeit als Gesundheitspolitiker einfließen lassen.“

Der Austausch mit Beschäftigten aus den verschiedenen Gesundheitsbereichen soll laut Hagemeier auch in Zukunft fortgesetzt werden.

 

 

ZUM THEMA

Pflegeschulen bilden heute die Fachkräfte von morgen aus. Das ist auch deshalb wichtig, weil in Deutschland immer mehr Mensch ein hohes Lebensalter erreichen. Gleichzeitig gehen in den kommenden Jahren viele Pflegekräfte der sogenannten Baby-Boomer-Generation in den Ruhestand. Damit die Qualität in der Pflege langfristig gehalten werden kann, ist professionelle Ausbildung von Anfang an besonders wichtig. Pflegeschulen spielen dabei eine zentrale Rolle.