Daniel Hagemeier MdL

CDA-Kreisvorstand zum Austausch im St. Rochus-Hospital

Aus dem Wahlkreis

Als „soziales Gewissen“ der CDU hat es sich die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) zur Aufgabe gemacht, die Belange von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in einer dynamischen und komplexen Arbeitswelt zu vertreten. Dafür suchen die Mitglieder des CDA-Kreisvorstandes Warendorf unter Vorsitz des Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier regelmäßig den Austausch mit Unternehmen in der Region, um sich über die aktuellen Bedingungen und Herausforderungen zu informieren. Ziel war diesmal das St. Rochus Hospital in Telgte. Als Gast dabei: der CDA-Bezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Wilhelm Korth aus dem Kreis Coesfeld.

 (v.l.): Daniel Freese, Geschäftsführer, Chefärztin Stefanie Oberfeld, Christian Prahl, Wilhelm Korth MdL, Elke Duhme, Martin Pancke, Ann-Sophie Pachal, Manuela de Vaal, Praxisanleiterin, Pflegedirektor Matthias Schulte, Daniel Hagemeier MdL, Dieter Bücke (v.l.): Daniel Freese, Geschäftsführer, Chefärztin Stefanie Oberfeld, Christian Prahl, Wilhelm Korth MdL, Elke Duhme, Martin Pancke, Ann-Sophie Pachal, Manuela de Vaal, Praxisanleiterin, Pflegedirektor Matthias Schulte, Daniel Hagemeier MdL, Dieter Bücke

Anforderungen wandeln sich

Mit 291 Behandlungsplätzen und rund 800 Beschäftigten allein am Standort Telgte zählt das St. Rochus-Hospital zu den größten Fachkliniken für Psychiatrie im Münsterland. Eine der aktuellen Herausforderungen: „Wir sehen, sich unsere Klientel massiv verändert hat“, erläuterte Manuela de Vaal, hauptamtliche Praxisanleiteridass n, der Gruppe. Die Patientinnen und Patienten würden nicht nur immer älter, sondern auch psychisch auffälliger. „Sie benötigten somit einen viel höheren Hilfebedarf als in früheren Jahrzehnten“, machte de Vaal deutlich. Auch das bauliche Konzept müsse dem Rechnung tragen, ergänzten Geschäftsführer Daniel Freese, Pflegedirektor Matthias Schulte und Chefärztin Stefanie Oberfeld. Bei einem Rundgang wurde deutlich, wie wichtig vor diesem Hintergrund bauliche Anpassungen insbesondere in den gerontopsychiatrischen Stationen sind. 

 

Ganzheitliches Behandlungskonzept

Auf sehr gute Resonanz stieß das ganzheitliche Behandlungskonzept der Klinik. Über allem stehe der positive, wertschätzende Umgang mit den Patientinnen und Patienten, nicht zuletzt geprägt durch die Geschichte der ursprünglichen Ordenseinrichtung, betonte die Führungsriege. „Das merkt man, sobald man die Klinik betritt“, bestätigte das Telgter CDA-Mitglied Elke Duhme, „hier herrscht eine besondere Atmosphäre!“. Neben den klassischen Behandlungsmethoden setzt das St. Rochus-Hospital auch auf ergänzende Therapien. So entstehen in der Gestaltungstherapie kleine Präsente für die „Stöberstube“, im eigenen Klinikgarten können die Patientinnen und Patienten im Zuge der Arbeitstherapie helfen, Tomaten oder Zucchini anzupflanzen, die dann später in der Klinikküche verwertet werden. „Eine geregelte Tagesstruktur ist das A und O bei psychischen Erkrankungen“, schilderte Manuela de Vaal.

 

Ruf als guter Arbeitgeber erworben

Der ganzheitliche, zugewandte Ansatz kommt nicht nur den Erkrankten zugute, sondern auch den Beschäftigten. Obwohl das System Psychiatrie vielen Belastungen ausgesetzt sei, verfüge das St. Rochus-Hospital über einen guten Ruf als Arbeitgeber, stellte die Gruppe fest. Nicht zuletzt setzt die Einrichtung auf Ausbildung, um den steigenden Bedarf an Pflegekräften decken zu können. „Wir stellen jährlich zehn bis 15 Azubis ein“, bestätigten Schulte und Freese. Schwieriger sei es um die Fachkräftegewinnung aus dem Ausland bestellt. Nicht nur Sprachbarrieren erschwerten die Einarbeitung, sondern auch die Tatsache, dass in vielen Ländern ein anderes Verständnis von Pflege herrsche: „Da können wir aufgrund des Aufwands maximal ein bis zwei Fachkräfte jährlich aufnehmen.“

 

Respektvoller Umgang mit psychischen Krankheiten

Wichtig für die Gruppe: den Bereich Psychiatrie weiter zu enttabuisieren. „Jeder kann schnell in eine Situation geraten, in dem er die Hilfe dieser Einrichtung benötigt“, gab Daniel Hagemeier zu bedenken. „Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft mit psychischen Erkrankungen respektvoll umgehen.“ Manuela de Vaal konnte das nur unterstreichen: „Der Renteneintritt zum Beispiel ist der größte Risikofaktor, psychisch krank zu werden.“ Zum Abschluss dankten Daniel Hagemeier und Wilhelm Korth dem Team „für die großartige Arbeit, die hier geleistet wird“. Um viele aufschlussreiche Informationen reicher verabschiedete sich die CDA-Delegation.

 

 

 

Die Mitglieder des CDA-Kreisverbandes nutzten den Besuch im St. Rochus-Hospital, um sich über aktuelle Arbeitsbedingungen und Herausforderungen zu informieren

Copyright: Büro des Abgeordneten Daniel Hagemeier MdL (CDU)/Hartmeyer