Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier im Gespräch mit Ostbeverns Bürgermeister Karl Piochowiak

Ostbevern. „Das ist für mich ein zentrales Projekt“, macht Bürgermeister Karl Piochowiak deutlich, dass ihm die Planungen für die „neue Mitte“ des Beverdorfes am Herzen liegen. Das Projekt, das das Land NRW mit 1,2 Millionen Euro aus Städtebaumitteln fördert, war ein wichtiges Thema beim Gespräch, das der heimische Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier jetzt mit Ostbeverns Bürgermeister führte.
 
Mit dabei waren auch CDU Kreistagsmitglied Susanne Lehnert, CDU Ortsvorsitzender Bernhard Everwin sowie Wolfgang Weglage und Michael Füssel als Mitglieder der CDU-Ratsfraktion, die ebenfalls die Bedeutung des Projekts unterstrichen. „Das tut Ostbevern gut, wir können Dinge nach vorne bewegen“, machte Piochowiak mit Blick auf die „Neue Mitte“ deutlich, schilderte aber auch die Hemmnisse, die die Umsetzung verzögern. So seien beispielsweise 37 Bürgergespräche zu führen und etablierte Veranstaltungsformate wie Bürgerversammlungen und Anwohnergespräche könnten derzeit coronabedingt nicht stattfinden. 
 „Wir müssen jetzt allen erklären, was dahintersteckt“, benannte der Bürgermeister die nächsten Schritte. Verwaltungsintern gebe es einen Projektfahrplan, es gelte, in diesem Jahr Klarheit zu schaffen, so Piochowiak: „Wir haben die Verantwortung, das zu Ende zu bringen.“
 
Den ländlichen Raum als attraktive Alternative zu Ballungszentren zu präsentieren – dazu soll auch das Projekt „Neue Mitte“ in Ostbevern beitragen. Ohnehin habe die schwarz-gelbe Landesregierung in den vergangenen Jahren sehr kommunalfreundliche Politik betrieben, ist der Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier überzeugt. „In diesem Jahr fließen 14 Milliarden Euro an die Städte und Gemeinden – so viel wie noch nie zuvor. Darüber hinaus flossen in den letzten Monaten aus dem Investitionsprogramm Ganztagsbetreuung über 130.000 Euro und für den kommunalen Straßenbau rund 690.000 Euro nach Ostbevern. Wir möchten nah bei der kommunalen Familie sein.“ Anstrengungen, die Karl Piochowiak zu würdigen wusste: „Das sehe ich genauso.“
 
Wünsche an die Landespolitik formulierte Piochowiak beim Abgeordnetenbesuch auch. So müsse dringend am Kinder-Bildungsgesetz gefeilt werden: „Die 8,75 Euro Kibiz-Förderung reichen nicht mehr aus.“ Eine Anregung, die Daniel Hagemeier mit nach Düsseldorf nehmen wird. Er versicherte, auch zukünftig ansprechbar zu bleiben: „Ich verstehe mich als Vermittler zwischen der kommunalen Familie und dem Land. Es ist wichtig, dass wir im regelmäßigen Austausch bleiben.“
 
Das gilt auch für kritische Verkehrssituationen in der Gemeinde wie beispielsweise bei der Ortseinfahrt in Brock. „Man schlackert mit den Ohren, wenn man sieht, mit welchen Geschwindigkeiten manche da reinrauschen“, versicherte der Bürgermeister Hagemeier seine Unterstützung bei Gesprächen mit Kreis und Land. Ende Januar habe er mit der neuen Verkehrsministerin Ina Brandes ein Gespräch.
 
Ein weiteres und sehr wichtiges Thema bliebe die Corona-Pandemie und ihre Bekämpfung. „Sie erfordert weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit und enorme Anstrengungen – daher ist für Hagemeier ganz klar: Impfen schützt.“ „Gerade bei der Omikron-Variante kommt es auf die Booster-Impfung an“.