Abgeordnete im Gespräch mit Bürgermeisterin Katrin Reuscher

Sendenhorst. 144 aus der Ukraine geflüchtete Menschen haben aktuell Zuflucht in Sendenhorst und Albersloh gefunden. „Die allermeisten sind privat untergebracht“, freute sich Bürgermeisterin Katrin Reuscher im Gespräch mit dem CDU-Landtagskandidaten Markus Höner, begleitet durch den heimischen Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum, dem Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier und dem stv. Sendenhorster CDU-Vorsitzenden Norbert Groll.

Auch Markus Höner ist voll des Lobes für die große Solidarität, die wie in Sendenhorst in ganz Deutschland entstanden ist: „In der Ukrainekrise halten alle zusammen und helfen. Das hat uns auch gesellschaftlich weitergebracht“, ist er überzeugt. „Ohne die Unterstützung aus dem privaten Raum könnten wir das nicht schaffen“, lobt die Bürgermeisterin die vielfältigen Hilfsangebote aus der Bürgerschaft.

Und auch Henning Rehbaum stellte die große Bereitschaft zur Hilfe in Sendenhorst und Albersloh heraus: „Das läuft gut hier.“ Dennoch sei der Bund gefordert, die anfallenden Kosten zu übernehmen, ist der Bundestagsabgeordnete überzeugt: „Das darf nicht auf den Schultern der Kommunen landen.“ Das unterstreicht auch Bürgermeisterin Reuscher, die sich finanzielle Unterstützung von Bund und Land wünscht. „Wir werden die Kommunen sicher nicht alleine lassen“, versicherte Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier. Die Landesregierung sei ein verlässlicher Partner der kommunalen Familie, verwies der CDU-Politiker auf die gut 14 Milliarden Euro, die mit dem Landeshaushalt 2022 als Schlüsselzuweisungen an die Städte und Gemeinden in NRW geflossen waren. Darüber hinaus sei die Investitionsquote des Landes mit rund 11 Prozent so hoch wie nie zuvor. „Wir sorgen für haushaltspolitische Stabilität in schwierigen Zeiten.“

Neben der Suche nach geeigneten Unterkünften für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen werde es kommunal die größte Herausforderung sein, genügend Kindergarten- und Schulplätze für die zahlreichen geflüchteten Kinder bereitzustellen, zeigte sich Markus Höner überzeugt. "Wie lange die ukrainischen Familien auch bleiben: Sie sind bei uns willkommen! Wir sollten die ukrainischen Kinder so schnell wie möglich in unsere Schulen und Kitas aufnehmen. Dafür brauchen die Schulen die volle Unterstützung von Städten, Bund und Ländern", so Höner, der als CDU-Fraktionsvorsitzender in Beckum die Herausforderungen der Kommunen kennt.

Neben der aktuellen Situation in Folge des Ukraine-Kriegs rückte Katrin Reuscher den Wunsch nach Bürokratieabbau ins Zentrum des Gesprächs: "Für jede neue Vorschrift sollten fünf bestehende abgeschafft werden." Das CDU-Wahlprogramm gehe hierfür in die richtige Richtung, so Markus Höner.

Nach 8 Entfesselungspaketen mit 150 abgeschafften oder vereinfachten Vorschriften in der jetzigen Wahlperiode habe die CDU im Wahlprogramm festgelegt, zukünftig pro neuer Vorschrift zwei bestehende außer Kraft zu setzen, so der Landtagskandidat.