Besuch Drogenberatungsstelle in Ahlen

Ahlen. In den vergangenen zwei Jahren war die Zahl der Gäste im Café „Drauf und Dran“ des Arbeitskreises Sucht und Drogenberatung im Kreis Warendorf an der Ahlener Königstraße sehr schwankend. Grund dafür seien die Corona-Restriktionen gewesen, die das niedrigschwellige Angebot bisweilen sehr erschwert hätten.„Wir hatten ein offenes Haus, soweit die Verordnungen das zugelassen haben“, machte Drobs-Geschäftsführer Christoph Kurzbuch jetzt im Gespräch mit den CDU-Politikern Daniel Hagemeier, Markus Höner und Ann-Sophie Pachal deutlich. Zur Bekämpfung der Pandemie habe man einen Impftermin auf die Beine gestellt, erinnerte Kurzbuch, aktuell sei man dabei, das Café-Angebot wieder auszubauen.

 

v.l. Daniel Hagemeier, Geschäftsführer Christoph Kurzbuch, Ann-Sophie Pachal, Markus Höner, Clara Twehues.v.l. Daniel Hagemeier, Geschäftsführer Christoph Kurzbuch, Ann-Sophie Pachal, Markus Höner, Clara Twehues.

„Das Café ist ein stückweit das Gesicht der Drobs“, sagt Kurzbuch, es biete dienstags und donnerstags neben Frühstück und Mittagessen zu geringen Preisen auch offene Beratungsangebote ohne Terminabsprache, sanitäre Anlagen, eine Waschmaschine und eine Kleiderkammer.

„Das Café ist eine anonyme Anlaufstelle“, verdeutlicht Christoph Kurzbuch, das man über die Herrkunft der Besucher keine Statistik führe. Allerdings ist die Drogenberatungsstelle nicht nur in Ahlen präsent, sondern mit dem Drobs-Mobil auch in weiteren Städten und Gemeinden des Kreises anzutreffen. Das Drobs-Mobil macht regelmäßig in Ennigerloh, Oelde, Freckenhorst, Telgte und Warendorf Station.

Zudem habe man während der Pandemie die Digitalisierung vorangetrieben, berichtete Kurzbuch seinen Gästen. Dank der finanziellen Förderung des Landes über das Gesundheitsministerium habe man neben Laptops für die Mitarbeiter auch ein Videokonferenzsystem anschaffen können, das dank der auch von Ärzten verwendeten Software „RED connect“ datenschutzkonforme Videoberatung auch außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten der Beratungsstelle ermöglicht.

„Mit ihrer Präventions- und Aufklärungsarbeit sowie der Beratung erfüllen sie ganz wichtige Aufgaben“, dankte Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier allen Drobs-Mitarbeitern für ihr Engagement. Den Wunsch, die Mittel für die Drobs-Arbeit von Landesseite aufzustocken, haben Daniel Hagemeier und Markus Höner notiert. „Aktuell stellt das Land den Städten und Gemeinden jährlich 9.369.600 Euro zur Suchtgefahrenbekämpfung zur Verfügung“, weiß Hagemeier.