Gespräch mit Bürgermeister Karl Piochowiak

Entwicklung rund um den Bahnhof in Brock ermöglichen: Das war nur eins von vielen Themen über die Bürgermeister Karl Piochowiak, sowie Mitglieder der CDU-Ratsfraktion mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier beim jüngsten Bürgermeistergespräch im Ostbeveraner Rathaus sprachen.

„Wir können uns alle sehr gut vorstellen, dass am Bahnhof etwas entsteht“, bekräftigte auch Fraktionsvorsitzender Wolfgang Weglage. Die Anregungen Hagemeiers, ein gemeinsames Gespräch mit dem Regionalrat zu suchen, damit die Flächen rund um den Bahnhof in den aktuellen Regionalplanungsprozess eingebunden werden können, konnte er von daher nur unterstützen: „Wir brauchen alle Player an einem Tisch, um da etwas zu bewegen.“

Bewegung ist auch im Projekt „Neue Mitte“ in Ostbevern. „Der Projektplan geht vom Abschluss der Baumaßnahmen Mitte 2025 aus“, erläutert Piochowiak. „Das ist sportlich aber schaffbar“, so Piochowiak weiter, „wenn die Straßenbauarbeiten im ersten Quartal 2024 begännen, wolle man gleichzeitig auch Nahwärmerohre verlegen, berichtet er mit Blick auf die kommunale Wärmeplanung NRW, die Kommunen auffordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wärmeversorgung vor Ort zu dekarbonisieren. Woher die Energie kommen wird, die dann durch die Rohre fließen soll, ist zur Zeit aber noch offen. „Einige der bestehenden Nahwärmenetze arbeiten bereits jetzt schon an der Kapazitätsgrenze“,  berichtet der Bürgermeister von Gesprächen mit örtlichen Netzbetreibern.   

 

Von Seiten des Landes arbeite man neben einer Reform des Kinderbildungs-gesetzes auch an einer Offensive zur Fachkräftegewinnung im Kindergartenbereich, auch das dritte beitragsfreie Kindergartenjahr werde man in dieser Legislaturperiode umsetzen, nannte Daniel Hagemeier Pläne der CDU-geführten Landesregierung. Weiterhin gelte zudem die Platz-Ausbau-Garantie für den bedarfsgerechten Kindergartenausbau, unterstrich der heimische Landtagsabgeordnete. Neben Bildung seien Klimaschutz, Innere Sicherheit, Bewältigung der Folgen des Ukraine-Krieges sowie Digitalisierung, Verkehr und Infrastruktur weitere Schwerpunkte des aktuellen Landeshaushalts.

Eine erfreuliche Mitteilung für die Gemeindefinanzen hatte Daniel Hagemeier mit Blick in den Landeshaushalt mitgebracht. Rund 372.000 Euro oder zehn Prozent mehr Gesamtzuweisungen werde Ostbevern im laufenden Jahr erhalten. Zudem habe man kurz vor Weihnachten 2022 noch 300.000 Euro unbürokratisch zur Bewältigung der Corona-Kosten an die Gemeinde ausgezahlt.