Arbeitslose und geflüchtete Menschen: Initiative zur Beschleunigung von Arbeitsmarkt-Integration vorgestellt
Eine gemeinsame Initiative zur Arbeitsmarkt-Integration geflüchteter und arbeitsloser Menschen haben am Freitag, 15. März 2024, Landesregierung und Bundesagentur für Arbeit in Dortmund vorgestellt. Ziel ist es, durch eine schnelle Arbeitsaufnahme nachhaltig eine erfolgreiche gesellschaftliche Integration der Menschen zu unterstützen. Dabei geht es auch darum, durch die Beschleunigung der Arbeitsmarktintegration personelle Engpässe der nordrhein-westfälischen Wirtschaft bei Fach- und Arbeitskräften effizient anzugehen. Anlässlich der Job- und Integrationsmesse Jobaktiv waren Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Integrationsministerin Josefine Paul, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, und Roland Schüßler, Leiter der Arbeitsagentur Nordrhein-Westfalen, nach Dortmund gekommen.
Einen Schwerpunkt setzt das gemeinsame Handeln der drei Ministerien und der Bundesbehörde auf eine deutliche Beschleunigung der Arbeitsaufnahme von geflüchteten und arbeitslosen Menschen. So ist es bei geflüchteten Menschen zum Beispiel das Ziel, dass nach dem abgeschlossenen Integrationskurs schnellstmöglich die Arbeitsaufnahme erfolgt. Notwendige Qualifizierungen und Nachschulungen können dann ebenso wie die Anerkennung von Abschlüssen auch während der Beschäftigung erfolgen. Auch die deutsche Sprache kann berufsbegleitend gelernt oder vertieft werden. So kann auf Grundlage einer schnellen Arbeitsaufnahme eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration auf Fachkraftebene gefördert werden.
Gestartet ist die gemeinsame Initiative Anfang des Jahres mit der Erfassung der Kompetenzen geflüchteter Menschen schon in den Integrationskursen. Das ermöglicht es, dass die Berufsanerkennungsverfahren frühzeitig und parallel zu Sprach- und Integrationskursen durchgeführt werden können.
Ein zweites Handlungsfeld ist die Bereitstellung passender Praktikums- oder Arbeitsplätze. Die Initiative fördert die schnelle und erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt von arbeitslosen und geflüchteten Menschen durch eine möglichst frühe Bindung an einen Betrieb oder ein Unternehmen. Um das zu erreichen, wurden Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände eingebunden. Durch die Kooperation mit Unternehmen und Betrieben – bei gleichzeitiger, gezielter berufsbegleitender Unterstützung und Förderung der Unternehmen und der Menschen u.a. durch die Jobcenter und Arbeitsagenturen – kann es deutlich schneller gelingen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren ihrerseits, indem sie Arbeits- und Fachkräfte gewinnen.
In vielen Städten finden aktuell Job-Tage, Stellenbörsen und Messen statt, um Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern mit Kundinnen und Kunden der Jobcenter zusammenzubringen. Geplant sind in Nordrhein-Westfalen für das erste Halbjahr 2024 rund 360 große und kleine Messen, Job-Speed-Datings oder Bewerbertage.
Eine davon ist die Messe Jobaktiv in Dortmund, gemeinsam veranstaltet von Jobcenter und Agentur für Arbeit Dortmund, die als Rahmen für die drei Ministerien und die Bundesagentur für Arbeit bei ihrer Vorstellung der gemeinsamen Aktivitäten diente.