Kulturelle Bildung für die Zukunft stärken!

Aus der Fraktion

Antrag von CDU, SPD, Grünen und FDP:

Kulturelle Bildung schafft die Grundlage für eine breite kulturelle Teilhabe aller Menschen. Durch Kulturelle Bildung wird nicht nur die Auseinandersetzung mit Kunst, Musik, Tanz, Theater, Literatur und anderen kreativen Ausdrucksformen ermöglicht, sondern auch die persönliche und soziale Entwicklung.
 

Die größte Chance, eine lebenslange kulturelle Teilhabe zu gewährleisten, besteht darin, im Kindes- und Jugendalter die Neugier auf Kunst und Kultur zu wecken.

Bereits jetzt existieren viele Programme, die in Kitas und Schulen stattfinden oder Kooperationen zwischen Schulen und Kultureinrichtungen ermöglichen.

Dies sind u.a.:

  • Das Programm „Kita und Musikschule“, welches die Kooperation von Kitas und Musikschulen fördert. Dabei wird die musikalische Bildung in den Alltag der Kindertageseinrichtung durch aktive Einbeziehung aller Kinder und ihrer Familien integriert.
  • Das Landesprogramm „Kultur und Schule“, bei dem sich Künstlerinnen und Künstler über ein gesamtes Schuljahr regelmäßig mit Schülerinnen und Schülern treffen und gemeinsam mit ihnen künstlerische Werke erarbeiten.
  • Das Programm „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“, welches Grundschulkindern die Chance gibt, ein Instrument ihrer Wahl, singen oder tanzen zu erlernen. Die Erfahrungen aus dem bisherigen Verlauf von JeKits werden analysiert und zur Weiterentwicklung des Programms genutzt.
  • Die Kulturscouts, die unterrichtliche Inhalte und Projekte in Kultureinrichtungen verbinden. Das in zwei NRW-Kulturregionen (Bergisches Land und Ostwestfalen-Lippe) angesiedelte Projekt ermöglicht es 11- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern aller Schulformen, zweimal im Jahr das Klassenzimmer gegen einen Kulturort in der Region zu tauschen. Unterrichtsinhalte und Lehrpläne der relevanten Fächer werden damit verknüpft.

Kulturelle Bildung beschränkt sich aber nicht allein auf die frühkindliche Bildung oder Schulbildung.

Die Programme der Kulturellen Bildung müssen also so gestaltet werden, dass sie die unterschiedlichen Zielgruppen erreichen und bestenfalls ineinander verzahnen. Sie gelingen dort am besten, wo Kultureinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler, durch ehrenamtliches Engagement getragene Vereine, kommunale Verwaltungen, Schule, Jugend und Kultur, Soziales und Gesundheit zusammenarbeiten.

Vor diesem Hintergrund haben die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP einen Antrag in den Landtag von Nordrhein-Westfalen eingebracht und beschlossen der die Landesregierung, unter anderem damit beauftragt das kulturelle Profil der Schulen zu stärken, Zugänglichkeit zu erhöhen, Kreativität vor Ort zu fördern und die Kooperation mit Kulturschaffenden voranzubringen.