Daniel Hagemeier MdL

NRW investiert massiv in Bundeswehr-Infrastruktur: Bauvolumen soll bis 2027 um 80 Prozent steigen

Aus der Landesregierung

Nordrhein-Westfalen baut seine Rolle als zentraler Standort für die Bundeswehr deutlich aus. Im vergangenen Jahr wurden im Land rund 222 Millionen Euro in militärische Bauprojekte investiert – fast 40 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Und dieser Aufwärtstrend soll weitergehen: Bereits im kommenden Jahr soll das Bauvolumen auf rund 267 Millionen Euro steigen, bis 2027 sogar auf 326 Millionen Euro.

Damit würde sich das Investitionsvolumen innerhalb von vier Jahren um fast 80 Prozent erhöhen.

Grund für diesen starken Ausbau ist der politische Wille, die sogenannte „Zeitenwende“ auch auf Landesebene aktiv mitzugestalten. Nordrhein-Westfalen will damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands leisten – durch moderne Kasernen, Infrastrukturprojekte und schnelle Bauprozesse für die stationierten Einheiten.

Um die ambitionierten Bauziele zu erreichen, wurde eine eigene Taskforce für sicherheitsrelevante Bundesbauprojekte ins Leben gerufen. Sie soll dafür sorgen, dass Bauvorhaben schneller geplant, entschieden und umgesetzt werden können – insbesondere solche mit besonders hoher Priorität. Dabei arbeitet die Taskforce eng mit den Bauherren des Bundes zusammen.

Da der Bund verfassungsrechtlich nicht selbst bauen darf, übernehmen die Bauverwaltungen der Länder diese Aufgaben. In NRW sind hierfür die Oberfinanzdirektion und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb zuständig. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, wurden im vergangenen Jahr bereits 22 neue Stellen geschaffen. 2025 sollen weitere 65 dazukommen. Außerdem werden Kompetenzzentren eingerichtet, in denen spezialisierte Teams wiederholt ähnliche Projekte bearbeiten – das sorgt für Effizienz und Routine.

Ein weiterer Baustein der Beschleunigung ist das serielle Bauen, etwa bei Unterkünften. Statt jedes Projekt neu zu planen, werden standardisierte Gebäudetypen an verschiedenen Standorten eingesetzt. Das spart Zeit bei Planung und Genehmigung. Auch die Verfahren selbst werden gestrafft – sie starten bereits parallel zur Planungsphase, um Bauverzögerungen zu vermeiden.

Nordrhein-Westfalen setzt damit auf Tempo, Effizienz und Zusammenarbeit mit dem Bund – und will so zur Modernisierung und Stärkung der Bundeswehr beitragen.

Daniel Hagemeier MdL: „NRW zeigt mit diesen Investitionen, dass es Sicherheit und Verantwortung ernst nimmt. Eine starke Bundeswehr braucht moderne Infrastruktur – und wir als Land sorgen dafür, dass gebaut wird, was gebraucht wird.“