Daniel Hagemeier MdL

NRW bringt landesweite Ridepooling-Plattform für flexiblen ÖPNV auf den Weg

Aus der Landesregierung

Mit einer neuen digitalen Plattform will Nordrhein-Westfalen On-Demand-Mobilität wie Shuttles, Anrufsammeltaxis und Rufbusse landesweit besser koordinieren und für Fahrgäste deutlich einfacher nutzbar machen. Die vom Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD) und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr entwickelte Lösung ist Teil der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive des Landes und wird mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert.

Start der Plattform ist für Herbst 2025 geplant. Ziel ist es, flexible, fahrplanunabhängige Angebote über eine zentrale digitale Infrastruktur miteinander zu verknüpfen. Verkehrsunternehmen erhalten damit ein Werkzeug, um ihre On-Demand-Dienste einfacher zu integrieren, effizient zu betreiben und nahtlos in Auskunfts- und Buchungssysteme einzubinden.

Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das: einheitlicher Zugang, mehr Übersicht – und mehr Mobilität, besonders im ländlichen Raum.

Neben der besseren Vernetzung steht auch ein landesweiter On-Demand-Tarif auf der Agenda, der Ende 2025 eingeführt und in die bestehenden Tarifsysteme eingebunden werden soll. Entwickelt wird dieser durch das Kompetenzcenter Marketing NRW (KCM) beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg.

Gerade außerhalb urbaner Zentren können On-Demand-Angebote Lücken im Linienverkehr schließen und Mobilität sichern. Die neue Plattform ermöglicht es Verkehrsunternehmen, solche Angebote wirtschaftlich und standardisiert zu betreiben – mit geringem Verwaltungsaufwand und klarer Nutzerorientierung. Perspektivisch sollen alle On-Demand-Verkehre über die bekannten Mobilitäts-Apps buchbar sein, die bereits heute Bus und Bahn abdecken.

Die Vergabe des Systems ist für Sommer 2025 geplant, erste Dienste sollen zum Jahresende starten. Bis 2029 soll eine flächendeckend harmonisierte On-Demand-Landschaft in Nordrhein-Westfalen entstehen. Dabei setzt das Land auf enge Zusammenarbeit mit Verkehrsverbünden, Städten, Gemeinden und der Wissenschaft. Bisher haben über zehn Verkehrsunternehmen ihre Beteiligung am Entwicklungsprozess zugesagt.

Daniel Hagemeier MdL: „Moderne Mobilität braucht Flexibilität. Die neue Plattform bringt Bus, Bahn und individuelle On-Demand-Dienste intelligent zusammen – und macht den ÖPNV damit gerade in ländlichen Räumen spürbar attraktiver und alltagstauglicher.“