Rekordinvestitionen in Sanierung und Erhalt der NRW-Landesstraßen
Die Landesregierung wird in diesem Jahr so viel wie noch nie in den Erhalt und die Sanierung der Landesstraßen-Infrastruktur investieren. Insgesamt sind in diesem Jahr 220 Millionen Euro für die Sanierung von Straßen, Brücken und sonstigen Straßenbestandteilen fest eingeplant. Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2024 umfasst 151 größere Einzelmaßnahmen.
Darüber hinaus wurde für den Erhalt von Bundesstraßen zusätzlich ein Mittelbedarf von 148 Millionen Euro beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) angemeldet.
Hinzukommen weitere rund 23 Millionen Euro, die in diesem Jahr in die Sanierung von Radwegen an Landesstraßen in NRW fließen werden.
Nordrhein-Westfalen steht vor der gewaltigen Herausforderung, die vorhandene Verkehrsinfrastruktur zukunftsfest zu machen.
Konkret müssen bis 2030 allein rund 213 Millionen Euro in die Instand-setzung der Tunnelbauwerke im Bereich der Bundes- und Landesstraßen investiert werden. Ziel der Maßnahmen der Landesregierung ist hier eine vorausschauende Ertüchtigung: Das reaktive Beheben von aufgetretenen Störungen soll durch ein vorausschauendes Lifecycle-Management abgelöst werden. Dadurch soll auch das Ausfallrisiko minimiert werden.
Im Bereich der Brücken sollen in den nächsten zehn Jahren rund 400 Bauwerke ersetzt werden. Als Einstieg in die Sanierungsoffensive stehen für 35 Brücken in diesem Jahr Ersatzneubauten an (2022: 21, 2023: 15). Insgesamt werden sich 2024 dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Millionen Euro im Bau befinden.
Bei der Straßeninfrastruktur sollen die finanziellen und personellen Kapazitäten zu Gunsten der Sanierung eingesetzt werden. Konkret: Um Personal zielgerichtet einzusetzen, wird Straßen.NRW neben Neueinstellungen etwa die vorhandenen Personalkapazitäten überwiegend in Richtung der Erhaltungsprojekte konzentrieren. Dies gilt auch schon für die Umsetzung des Landesstraßenerhaltungsprogramms 2024 mit einem Volumen von 220 Millionen Euro.