„Gute Ausgangsbasis für die Zukunft“

Aus dem Wahlkreis

Europawahl: CDU im Kreis Warendorf freut sich über Wahlergebnis über dem Bundesschnitt, auch wenn es für Sabrina Salomon nicht ganz gereicht hat

Deutschlandweit 30 Prozent für die Unionsparteien, im Kreis Warendorf mit 39,6 Prozent mit Abstand stärkste Kraft: Als klarer Wahlsieger geht die CDU aus der Europawahl 2024 hervor. Für die Münsterland-Kandidatin Sabrina Salomon aus Drensteinfurt, die auf Platz 8 der NRW-Liste stand, hat es am Ende dennoch nicht ganz gereicht – die Liste zog bis zum sechsten Platz. „Natürlich freue ich mich über das insgesamt gute Abschneiden der Union“, sagt die 37-Jährige, „aber natürlich hätte ich mich als überzeugte Europäerin im EU-Parlament auch gern mit ganzer Kraft den Herausforderungen unserer Zeit gestellt“.

Kandidatin Sabrina Salomon (2.v.r.), Daniel Hagemeier MdL, Andrea Stullich MdL, CDU-Kreisvorsitzender Markus Höner MdL und Henning Rehbaum MdB (v.l.) freuten sich über das gute Abschneiden der CDU.Kandidatin Sabrina Salomon (2.v.r.), Daniel Hagemeier MdL, Andrea Stullich MdL, CDU-Kreisvorsitzender Markus Höner MdL und Henning Rehbaum MdB (v.l.) freuten sich über das gute Abschneiden der CDU.

Kreis Warendorf über dem Bundesschnitt

CDU-Kreisvorsitzender Markus Höner MdL betont, dass das Ergebnis im Kreis Warendorf noch einmal deutlich über dem Bundesschnitt liegt. „Das ist ein Superergebnis und zeigt, dass wir hier vor Ort einen tollen Wahlkampf geleistet haben“, sprach er Sabrina Salomon und ihrem Team seinen Dank aus. „Du warst unser Aushängeschild und ein echter Glücksfall!“ Auch wenn es bedauerlich sei, dass es nicht für den Einzug ins EU-Parlament gereicht habe, sei ihr Einsatz maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass die Christdemokraten gestärkt aus der Wahl hervorgehen. „Du hast dir in kürzester Zeit so viel Wertschätzung im gesamten Münsterland erarbeitet, dass wir alle auf dieser Basis erfolgreich weiterarbeiten können.“

 

Kritik an der Ampel

Der Wermutstropfen dieser Wahl sei natürlich das verhältnismäßig gute Abschneiden der AfD: „Das betrachten wir mit ganz großer Sorge“, so Höner. „Wir müssen daraus lernen, stärker inhaltlich arbeiten und den Menschen das wahre Gesicht der AfD zeigen.“ In diesem Zusammenhang kritisierte er auch deutlich die Ampelregierung. Sie habe vor allem in wirtschaftspolitischer Hinsicht gravierende Fehler begangen und die Menschen stark verunsichert. „Das Ergebnis sehen wir heute an den Wahlurnen.“

 

Persönlicher Gewinn

Unabhängig vom Wahlergebnis sieht Sabrina Salomon ihre Kandidatur auf jeden Fall als persönlichen Gewinn: „Ich hatte die beste Zeit meines Lebens!“, blickt sie auf die vergangenen Wochen und Monate zurück, auch wenn der Kalender mit mehr als 200 Terminen seit März schier aus den Nähten platzte. Die vielen persönlichen Begegnungen und die große Unterstützung, die sie erfahren habe – privat, durch die Kreisverbände aus dem gesamten Münsterland und auch auf Landesebene – seien eine große Bereicherung gewesen. Bedauerlich sei allerdings, dass das Münsterland jetzt nur mit einem Vertreter, dem Billerbecker Helmut Geuking von der Familien-Partei (hier reichten 0,6 Prozent), im EU-Parlament vertreten sei. Sabrina Salomon: „Aber daran können wir ja arbeiten!“