Besuch bei der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf

Aus dem Wahlkreis

Daniel Hagemeier MdL und Markus Höner MdL zu Besuch bei der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf

Mehr praktische Berufsorientierung durch mehr Berufspraktika in den Schulen: Das fordert die Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf schon seit langem. „Jugendliche müssen in ihrer Schulzeit die Möglichkeit haben, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Und das im Rahmen von Praktika, die länger als nur einen Tag dauern“, fordert Hauptgeschäftsführer Frank Tischner.Eine Forderung, die die heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier und Markus Höner bei ihrem Besuch grundsätzlich teilten. „Ein verpflichtendes Praktikum im Bereich Handwerk und Industrie sowie ein weiteres Praktikum in einem frei wählbaren Bereich wären wünschenswert“, sagt Daniel Hagemeier.

Zudem brauche es eine viel bessere Verzahnung von Schule und Ausbildungsbetrieben, ist er sicher. „Wir im Handwerk stehen zum dualen Ausbildungssystem“, unterstreicht Frank Tischner, dass die Handwerksbetriebe in der Region zahlreiche Lehrstellen anbieten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Berufsqualifikation junger Menschen leisten. „Unsere Handwerksunternehmen sind aber nicht der Reparaturbetrieb für Versäumnisse in Gesellschaft und Schule“, sieht Tischner Handlungsbedarf.

Den haben die beiden CDU-Politiker und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf auch mit Blick auf die Landtagswahlergebnisse in Sachsen und Thüringen ausgemacht. „Eine nächste Bundesregierung – mit welchen beteiligten Parteien auch immer – muss die drängenden Probleme angehen“, fordert Markus Höner. Er bedauert, dass die Ampel gerade in Bezug auf die schleppende Wirtschafts- und Konjunkturlage nur wenige initiativen auf den Weg bringe. Handlungsbedarf sieht Frank Tischner aber auch in den Feldern Bürokratieabbau und Arbeitskosten: „Mit über 40 Prozent sind die Sozialversicherungs-Abgaben hierzulande viel zu hoch und der Faktor Arbeit damit zu teuer“, so der Hauptgeschäftsführer.

Thema des Austausches war auch die Kampagne „Inklusion Münsterland“, die die Kreishandwerkerschaft zusammen mit über 40 Partnern im Münsterland vorantreibt und die mehr Menschen mit Behinderungen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bringen will. „Das ist eine wertvolle Initiative, die wir gerne unterstützen“, so die beiden Landtagsabgeordneten. Auch zukünftig wollen sie mit dem Handwerk und der Kreishandwerkerschaft im Gespräch bleiben: „Das Handwerk ist nicht nur in der heimischen Region ein unverzichtbarer Teil der Wirtschaft.“