„Woche des Handwerks“ Ennigerloh

CDU Landtagsabgeordneter Hagemeier im Gespräch mit Handwerksmeistern

Ennigerloh. Wo drückt der Schuh bei den Handwerksbetrieben in der Region? Das will der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier im Gespräch mit heimischen Unternehmen herausfinden. Anlass dafür ist die „Woche des Handwerks“, in der alle Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion Betriebe in ihrer Region besuchen.

„Zweimal musste unsere Woche des Handwerks coronabedingt schon verschoben werden“, freute sich Hagemeier im Betrieb von Georg Aufderheide darüber, dass der persönliche Austausch nun endlich stattfinden konnte. Mit dabei waren auch Hermann Haßlake, Georg Berste und Achim Gieske, die sich zusammen mit Aufderheide und weiteren Partnern in der Handwerkerkooperation „Handwerk & Ideen“ zusammenarbeiten und ihren Kunden Service aus einer Hand anbieten.


Nachwuchssorgen und Möglichkeiten zur Gewinnung neuer Auszubildenden, bürokratische Anforderungen, die besonders die vergleichsweise kleinen Handwerksbetriebe belasten sowie die steigenden Rohstoff- und Energiepreise waren Kernthemen des Austausches.

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Georg Aufderheide, Achim Gieske, D. H., Georg Berste, Hermann Haßlake v.l.: Georg Aufderheide, Achim Gieske, D. H., Georg Berste, Hermann Haßlake

„Man bekommt überhaupt keine Bewerbung“, sagt Raumausstatter Georg Berste. Einen Grund dafür vermutet Hermann Haßlake und Achim Gieske darin, dass Schüler kaum Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten im Handwerk bekämen. Eine Lösung könnten handwerksnahe Wahlpflichtfächer wie Holz, Metall, Elektro oder Textil an den Schulen sein, schlägt Georg Aufderheide vor: „Unterrichtet von altgedienten Handwerksmeistern.“ Und auch Praktika erleichterten den Einstieg ins Handwerk, weiß Haßlake: „Viele Praktikanten, die ich hatte, waren hinterher auch Auszubildende.“

 

Trotz der bisherigen Anstrengungen und Verbesserungen der Landesregierung – durch die 8 Entfesselungspakete sind 150 Maßnahmen beschlossen worden, um die richtigen Rahmenbedingungen für den Mittelstand zu schaffen, unnötige bürokratische Lasten zu reduzieren und zukünftige zu vermeiden – bleibt weiterer Bürokratieabbau ein wichtiges Anliegen der Handwerker. „Wir könnten so viel mehr schaffen, wenn wir weniger Bürokratie hätten“, ist Georg Aufderheide  überzeugt. Aktuell besorgen ihn und seine Handwerkskollegen die astronomischen Treibstoffpreise. „Hier ist der Bund gefordert, für Entlastung zu sorgen“, verweist Hagemeier auf den hohen Steueranteil im Treibstoffpreis.

 

Ein Drittel aller Auszubildenden in NRW absolviere seine Ausbildung in einem der 190.000 Handwerksbetriebe im Land, weiß Daniel Hagemeier um die Bedeutung des Handwerks.
„Sie sind eine tragende Säule des Mittelstandes“, verweist der heimische Landtagsabgeordnete auf die 138 Milliarden Euro Umsatz, die die Handwerksbetriebe in NRW zusammen im Jahr erwirtschaftet haben. „Das Handwerk ist eine konjunkturelle Stütze der Wirtschaft“. Hagemeier dankte den Unternehmern aus Ennigerloh und kann wichtige Anregungen und Hinweise mit nach Düsseldorf nehmen.