CDU Politiker besuchen Pflege- und Hebammenschule in Ahlen

Ahlen. 225 Ausbildungsplätze in der Krankenpflege gibt es aktuell am Franziskus-Campus für Gesundheitsberufe. Eine Zahl, die steigen wird. „Bis Mitte 2024 sollen es über 300 Ausbildungsplätze sein“, sagt Michael Berchtold.

„Wir werden weiter wachsen“, verdeutlichte der Schulleiter im Gespräch mit den heimischen CDU-Landtagskandidaten Daniel Hagemeier und Markus Höner und der Frauenunion-Kreisvorsitzenden Ann-Sophie Pachal. Aktuell arbeite man in der Krankenpflegeausbildung mit sieben Ausbildungsträgern in der Region zusammen, in der Hebammenausbildung strebe man die Kooperation mit einer Universität an, so dass der praktische Ausbildungsteil auch zukünftig in Ahlen stattfinden soll.

Die Auszubildenden, die am Franziskus-Campus für Gesundheitsberufe lernen, kämen zu rund 90 Prozent aus dem Kreis Warendorf und der Stadt Hamm, erläuterte Michael Berchtold seinen Besuchern. Neben der Steigerung der Zahl der Ausbildungsplätze will der Schulleiter zudem das Portfolio am Franziskus-Campus für Gesundheitsberufe erweitern und beispielsweise auch Fortbildungen anbieten.

 

„Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die gesundheitliche Versorgung“, dankte Daniel Hagemeier allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Franziskus-Campus für ihre tägliche Arbeit. „Die Wertschätzung der Landesregierung für die gesamte Krankenpflege ist da“, macht der CDU-Politiker deutlich. Alleine im Jahr 2020 stellte das Land zusätzlich 250 Millionen Euro für die Pflegeausbildung zur Verfügung und schaffte so bis zu 7.000 zusätzliche Pflegeplätze. Darüber hinaus übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen seit 2021 das Schulgeld für Schülerinnen und Schüler bzw. Auszubildende in den Gesundheitsberufen. „Zu Beginn des Jahres 2022 hat der Landtag das Gesetz zur Umsetzung der Akademisierung des Hebammenberufs verabschiedet und somit das Niveau der Ausbildung weiter angehoben und die Attraktivität des Berufs gesteigert“, so Hagemeier. In diesem Zusammenhang wies Markus Höner auch auf eine weitere Fördermaßnahme u.a. auch für das St. Franziskus-Hospital hin: „Ich freue mich, dass das Gesundheitsministerium die personalorganisatorischen Maßnahmen für die Einrichtung von hebammengeführten Kreißsälen mit jeweils 25.000 Euro fördert“, so Markus Höner. Insgesamt werden auf die Weise im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen an 20 Standorten hebammengeführte Kreißsäle etabliert.

 

Anstrengungen, die Michael Berchtold zu würdigen weiß. Er appellierte an seine Besucher, auch in der Politik ein positives Bild des Pflegeberufs zu zeichnen. „Es gibt mittlerweile viele familienfreundliche Modelle mit flexiblen Arbeitszeiten“, betont er. Zudem wünscht sich der Schulleiter, dass es in NRW wieder möglich werden soll, die Lehrer-Schüler-Quote in der Pflegeausbildung auf 1:20 zu senken und das entsprechend refinanziert zu bekommen. Eine Anregung, die er mit nach Düsseldorf nehmen werde, versicherte Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier.