Gespräch mit Beelens Bürgermeister Rolf Mestekemper

„Es ist selbstverständlich, dass man sich mit den Bürgermeistern im Wahlkreis zusammensetzt, um in die kommunale Familie hineinzuhören“, machte Daniel Hagemeier jetzt im Beelener Rathaus deutlich. Im Gespräch mit Beelens erstem Bürger Rolf Mestekemper und dem CDU-Ratsmitglied Robert Strübbe tauschte sich der heimische Landtagsabgeordnete über geplante Projekte und aktuelle Herausforderungen in der Axtbachgemeinde aus.

„Wir haben noch einiges abzuarbeiten“, verwies Mestekemper auf das Baugebiet Hövener-Ost oder die Verlängerung des Radweges an der Ostenfelder Straße. Der Wunsch nach weiteren Radwegen sei bei den Bürgern der Axtbachgemeinde groß, weiß der Bürgermeister. Beelen sei mit keiner Nachbarkommune über direkte Radwege verbunden, eine erste Verbesserung könnte eine Teerschicht für den Radweg an der Westkirchener Straße statt der derzeitigen Wassergebundenen Decke sein, gab Mestekemper dem heimischen Landtagsabgeordneten einen Wunsch der Gemeinde mit nach Düsseldorf. Ebenso baten sowohl Bürgermeister Rolf Mestekemper als auch Robert Strübbe darum, dass das Land die fiktiven Hebesätze nicht so stark anhebe, um so die finanziellen Belastungen für Beelen in Grenzen zu halten. „Wir gehen hier verantwortungsvoll mit dem Geld um“, verwies Mestekemper auf eine Pro-Kopf-Verschuldung von gerade einmal 100 Euro.
 

„Wir haben die Finanzausstattung der Kommunen im ländlichen Raum erheblich verbessert“, stellte Daniel Hagemeier ein Ergebnis der Regierungsarbeit vor. Im laufenden Jahr erhalte Beelen rund 1,04 Millionen Euro an Gesamtzuweisungen des Landes: „Das sind 47.500 Euro oder rund 4,8 Prozent mehr als 2022.“ Noch Ende 2022 hatte Beelen vom Land NRW 300.000 Euro zur Finanzierung der direkten und indirekten Folgen der Corona-Krise erhalten. Insgesamt werde die kommunale Familie über das Gemeindefinanzierungsgesetz im laufenden Jahr mit 23 Prozent am Steueraufkommen des Landes beteiligt. Weitere Schwerpunkte des Landeshaushaltes 2023 lägen in den Bereichen Bildung, Klimaschutz, Innere Sicherheit, Bewältigung der Folgen des Ukraine-Krieges sowie Digitalisierung, Verkehr und Infrastruktur. „Allein die Aufwendungen für den Bereich Bildung belaufen sich auf über 37 Milliarden Euro, die Aufwendungen im Bereich der Inneren Sicherheit summieren sich auf knapp sechs Milliarden Euro und für Klimaschutzmaßnahmen sind im Bereich des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie über 340 Millionen vorgesehen.“